Nørreskov

Der Nørreskov (dt. Norderholz) ist bekannt für seine hohen, aufrechten Buchen und gehört mit einer Länge von neun Kilometern zu den ausgedehntesten Küstenwäldern Dänemarks. Die Buchen werden bis zu 30 Meter hoch und sind damit mit die höchsten des Landes. Erforschen Sie das hügelige Umland und die lieblichen Auen des Waldes oder gehen Sie am Strand unter den Schatten spendenden Baumkronen spazieren und genießen Sie von dort den freien Blick über Lillebælt (den Kleinen Belt).

Mitten im Wald liegt ein Fjordmose (Moorgebiet) mit angrenzenden Wiesen, die besonders während der Blütezeit einen bezaubernden Anblick bieten. Im Moor leben Laubfrösche, die im Frühjahr mit ihrem gewaltigen Stimmorgan für viele Naturkonzerte sorgen. Mit etwas Glück laufen bzw. fliegen Ihnen auch Damhirsche oder Fledermäuse über den Weg. Letztere leben in den hohlen Bäumen des Waldes.

Der Nørreskov ist reich an Spuren aus der Vergangenheit. Im Wald gibt es Überreste alter Hünengräber. Die alte Steinbrücke über Grønnebækken ist begehbar und auch Helvedgård Voldsted, die Reste eines durch einen Wallgraben gesicherten mittelalterlichen Herrensitzes, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Der Besuch im Nørreskov lohnt zu jeder Jahreszeit: Im Frühling kommen viele, um die Anemonen zu pflücken: Diese breiten sich wie ein Teppich auf dem Waldboden aus. Im Sommer kann am Strand gebadet werden, und der Herbst ist die Zeit für Pilzsammler. Der Wald ist über den Nørskovvej befahrbar, die Küste erreicht man über mehrere kleine Straßen ebenfalls per Auto. Wanderer sind auf dem „Alsstien”, der an der Küste entlangführt, und auf der Strandrute (Strandroute) bzw. Kulturrute (Kulturroute) (beide etwa zwei Kilometer lang) bestens aufgehoben.