Ringborgen Fyrkat

Die Ringfestung Fyrkat wurde um das Jahr 980 in der Nähe von Onsild Å während der Herrschaft von Harald Blåtand erbaut. Vom Mariager Fjord über Vestre Fjord und Onsild Å konnte man mit Schiffen bis zur Burg fahren.

Als die Burganlage in den 1950er Jahren ausgegraben wurde, war der ursprüngliche Wall, der aus Torf und Eichenpalisaden errichtet worden war, aufgrund der Landwirtschaft auf dem Gelände fast vollständig eingeebnet worden. Der Wall wurde inzwischen rekonstruiert, so dass er heute deutlich in der Landschaft sichtbar ist. Der Erdwall hat einen Umfang von fast 450 Metern. Innerhalb des Walls sind die Langhäuser markiert, von denen die Archäologen Spuren gefunden haben. Drei der insgesamt vier Plätze mit jeweils vier Langhäusern wurden ausgegraben, während der letzte darauf wartet, dass die Archäologen eines Tages mit neuen Methoden neue Erkenntnisse über die Stätte gewinnen können.

Wiederaufbau

Ein Langhaus, ähnlich einem Langhaus in Fyrkat, wurde rekonstruiert und außerhalb der Burg errichtet. Das Haus ist aus Eichenholz gebaut, 28,5 Meter lang und 7,4 Meter breit. Im Bereich zwischen Fyrkat und dem rekonstruierten Langhaus befindet sich die Grabstätte. Während der Nutzung der Burg wurden hier etwa 30 Männer, Frauen und Kinder begraben. Unter ihnen wurde ein Grab gefunden, das sich von den anderen aus dieser Zeit bekannten Gräbern abhebt. Die Frau im Grab ist heute als Werwolf aus Fyrkat bekannt.

Ungefähr 1 Kilometer bevor Sie am Fyrkatvej die Burg erreichen, finden Sie Stormandsgården – einen rekonstruierten Wikingerhof, der auf Funden in Vorbasse basiert. Der Bauernhof, der aus neun Häusern zum Wohnen und Werkstätten, darunter einer Schmiede, besteht, ist aus Eichenholz mit lehmverkleideten Wänden und Strohdächern gebaut und gibt einen Einblick in das Alltagsleben.